Wissenschaftsadäquates Controlling (UE-C)

Mit dem Wissenschaftsfreiheitsgesetz, das Ende 2012 in Kraft getreten ist, erhalten die außeruniversitären Forschungseinrichtungen mehr Autonomie und eine höhere Eigenverantwortung in den Bereichen Haushalt, Personal, Beteiligungen und Bauverfahren. Auf diese Weise werden sie in die Lage versetzt, schneller und flexibler auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Damit verbunden ist die Verpflichtung zur transparenten Darlegung der Mittelverwendung und zur Durchführung eines wissenschaftsadäquaten Controllings , in dessen Rahmen aussagekräftige Indikatoren zu eingesetzten Ressourcen und erbrachten Leistungen spezifisch erhoben und dargelegt werden.

Das Informationsmanagement mit geeigneten Instrumenten und Prozessen, welches in diesem Zusammenhang etabliert wird, hat zwei Funktionen: Zum einen ermöglicht es die Erfüllung der Berichtspflicht gegenüber den Mittelgebern. Zum anderen bildet es die Grundlage strategischer Richtungsentscheidungen seitens der Zentrumsleitung.

Vor diesem Hintergrund erhebt der Fachbereich Wissenschaftsadäquates Controlling Kennzahlen auf vier Ebenen:

  • Personen: Darstellung der Leistungen von Institutsleitern, beispielsweise in Wiederberufungsportfolios
  • Instituten: Abbildung der Tätigkeiten eines Instituts in Institutsportfolios
  • Programmen: Darlegung der Aktivitäten im Rahmen der Programmfortschrittsberichte
  • Zentrum: Gesamtdarstellung des Forschungszentrums im jährlichen Zentrenfortschrittsbericht

Darüber hinaus werden Daten bestehender Enterprise Ressource Planning (ERP)-Systeme und Datenbanken (SAP, TM1, etc.) ausgewertet und dem Vorstand wie auch den Institutsleitungen zur Verfügung gestellt. Damit verbunden ist die Steuerung der programmatischen Planung, die bei UE-C angesiedelt ist. Sie bildet die Basis für den gezielten Ressourceneinsatz unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen der „Programmorientierten Förderung“ (PoF). Ziel ist es, den Vorstand bei der Erarbeitung von Handlungsszenarien zu unterstützen und eine strategische Schwerpunkt- und Prioritätensetzung auf Zentrums- und Institutsebene zu gewährleisten.

Weiterhin ist der Fachbereich für sämtliche Kennzahlen des Zentrums verantwortlich, die sowohl in zentrumsweiten, internen Berichten sowie auch in externen Berichten (Zentrenfortschrittsbericht, „Daten&Fakten (Jahresbericht), etc. veröffentlicht werden.

Eine Übersicht zu ausgewählten Berichten des FZJ nebst Zeitplanung finden Sie hier (Intranet).

Im Rahmen des Investitionsmanagements ist das Wissenschaftsadäquate Controlling für die zentrale Investitionsplanung innerhalb des Forschungszentrums zuständig. Dies umfasst insbesondere die zentral finanzierten Investitionskorridore:

  • Struktur- und Entwicklungsfonds (STEF)
  • Ausbauinvestitionen > 2,5 Millionen Euro

Außerdem koordiniert UE-C die Jülicher Beteiligung am Verfahren für Strategische Ausbauinvestitionen > 15 Millionen Euro der Helmholtz-Gemeinschaft.

Letzte Änderung: 27.11.2023