Tbilisi State Universität feiert 100-jähriges Bestehen: Forschungszentrum Jülich unter den Ehrengästen

22. Februar 2018. Die Staatliche Universität "Ivane Javakhishvili" (TSU) in Tiflis (Georgien), seit 1992 Kooperationspartner des Forschungszentrum Jülich, feierte unter der Schirmherrschaft der UNESCO vom 7. bis 9. Februar 2018 ihr 100-jähriges Bestehen. An diesen Feierlichkeiten nahmen führende Vertreter von 50 internationalen Organisationen bzw. Universitäten teil. Das Forschungszentrum Jülich (FZJ) wurde von den durch die TSU mit einem Ehrendoktor ausgezeichneten Vertretern Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Sebastian M. Schmidt (Mitglied des Vorstands), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Ströher (Direktor des Instituts für Kernphysik) und Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Wahner (Direktor des Instituts für Energie- und Klimaforschung) vertreten. In seiner Grußbotschaft überbrachte Prof. Schmidt die Glückwünsche des FZJ.

Prof. Schmidt, Vorstandsmitglied, überbringt die Glückwünsche des Forschungszentrum Jülich
Prof. Schmidt, Vorstandsmitglied, überbringt die Glückwünsche des Forschungszentrum Jülich
TSU

Neben einem feierlichen Empfang im Präsidentenpalast durch den georgischen Präsidenten, Herrn Giorgi Margvelashvili, und durch den Premierminister, Giorgi Kvirikashvili, segnete der katholische Patriarch Georgiens, Ilia II, während der Feierlichkeiten an der TSU ihren Gründer und hob in seiner Rede hervor, dass die "TSU ein Indikator für die georgische Kultur, georgische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" sei. Zudem wurden die Teilnehmer von Regierungsvertretern im georgischen Parlament und vom Bürgermeister im Rathaus von Tbilisi begrüßt.

Ebenfalls fand ein Symposium zum Thema „Perspektiven der Hochschulbildung“ statt. Auf diesem Arbeitstreffen stellten die Delegationsvertreter aus den Forschungseinrichtungen und Universitäten die internationalen Standards für die Hochschulausbildung und die darüberhinausgehenden internationalen Kooperationsmodelle in den Vordergrund ihrer Diskussionen. Wichtig für Georgien und seine Partner sind die weitere Entwicklung bestehender Beziehungen und das Schaffen gemeinsamer Bildungsprogramme.

Prof. Ströher im Gespräch mit dem georgischen Präsidenten, Herrn Giorgi Margvelashvili
Prof. Ströher im Gespräch mit dem georgischen Präsidenten, Herrn Giorgi Margvelashvili
Privat/Sabine Dues

Im Vordergrund für die Kooperation mit FZJ steht die im Jahr 2004 gegründete Georgian-German Science Bridge, die neben einem Ausbildungs- und Vorlesungsprogramm auf das Etablieren gemeinsamer Labore, den sogenannte SMART|Labs (SMART steht für Science, Medicine, Applied Research and Technology), fokussiert ist. Die SMART|Labs bieten den in Jülich ausgebildeten jungen georgischen Wissenschaftlern eine Option zur Rückkehr in ihr Heimatland und garantieren die weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum.

Weitere Informationen:
Tbilisi State University: https://www.tsu.ge/en/jpyahv8iz7cyokxar/xi3vi2ok2nvq1gml/iz0wUpM2TDtwUFYS-/?p=1

Interviews:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Ströher, FZJ, Direktor des Instituts für Kernphysik: https://www.youtube.com/watch?v=8kPIFIOpt9A
Dr. Zara Bagdasarian, Wissenschaftlerin am FZJ, Institut für Kernphysik: https://www.youtube.com/watch?v=TuWTdbTia3Q
Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Freimuth, Rektor der Universität Köln: https://www.tsu.ge/en/jpyahv8iz7cyokxar/9p0eicerngcvxm4zm/

Letzte Änderung: 25.02.2022