Hochfrequenz-Heizsystem für Wendelstein 7-X ausgeliefert.

Am 9. August 2021 geht die in Jülich entwickelte „ICRH-Antenne“ auf den Weg nach Greifswald.

Die TEC-Partner ERM/KMS in Brüssel und Forschungszentrum Jülich haben gemeinsam über mehrere Jahre ein Hochfrequenz-Heizsystem für den Stellarator Wendelstein 7-X am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald entwickelt. Dieses soll dort gezielt bestimmte Ionen heizen, um die in späteren Fusionsreaktion auftretenden hochenergetischen Teilchen zu simulieren. So kann deren Verhalten bereits jetzt untersucht werden.

Während die Brüsseler Kollegen vor allem die Expertise auf dem Gebiet der Hochfrequenz und die Generatoren beisteuern, hat Jülich mit technologischem Background des Instituts für Energie- und Klimaforschung – Plasmaphysik und des Zentralinstituts für Engineering den Hauptanteil an Entwicklung und Bau der Antenne und Peripherie. Die besondere Herausforderung bestand dabei, die Antenne an die komplexe und variable Form des Plasmas in Wendelstein 7-X anzupassen.

Nach der Installation in Greifswald soll die Antenne in der nächsten Experimentphase Ende 2022 in Betrieb gehen.

Letzte Änderung: 08.03.2022