Neuromodulation

Am INM-3 werden auch nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren zur Neuromodulation angewandt. Hierdurch können wichtige Erkenntnisse über die Rolle einer Hirnregion für einen bestimmten kognitiven Prozess gewonnen werden.

Ein solches Verfahren ist die transkranielle Magnetstimulation (TMS). TMS gilt als eine sehr sichere und leicht anwendbare Untersuchungsmethode. Mit Hilfe eines Magnetfeldes werden über eine Spule, die an den Kopf gehalten wird, Veränderungen in der kortikalen Erregbarkeit bestimmter Hirnregionen induziert. Dies geschieht kurzfristig und ist vollständig reversibel. Diese Veränderungen in der kortikalen Erregbarkeit können dann beispielsweise mit der Leistung in kognitiven Tests assoziiert werden.

Neuromodulation

Ein anderes nicht-invasives Hirnstimulationsverfahren ist die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS). Hierbei wird die kortikale Erregbarkeit über auf der Kopfhaut angebrachte Elektroden via Gleichstrom verändert.

Beide Methoden sind gut geeignet, um sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der Rehabilitation kognitiver Störungen zum Einsatz zu kommen.

Letzte Änderung: 01.04.2022