Wirkstoffentwicklung: Präklinische Testungen und klinische Prüfungen

Die Entwicklung eines Arzneimittels nimmt etwa 10 Jahre in Anspruch. Am Beginn einer solchen Entwicklung stehen oftmals klinische Beobachtungen oder Befunde der pathologisch/pathobiochemischen Grundlagenforschung, welche auf bestimmte Wirkmechanismen hindeuten. Auf eine orientierende Phase, in der die pharmakologische Zielstruktur oder ein allgemeiner Zusammenhang von Wirkstoffeinnahme und –effekt etabliert wird, folgen die systematischen Schritte der präklinischen und klinischen Prüfung.

Wir setzen Methoden der molekularen und strukturellen Bildgebung in beiden Phasen der Arzneimittelprüfung ein, um Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von diagnostischen und therapeutischen Wirkstoffkandidaten zu gewinnen und die erforderlichen Evaluations- und Zulassungsverfahren zu verkürzen. Wir konzentrieren uns dabei auf Wirkstoffe zur Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen, bei denen oftmals der langsame und wechselnde Verlauf die Anwendung eines einfachen Prüfschemas unmöglich macht. Sog. „Surrogatmarker“ aus der Bildgebung können in diesen Fällen bei der Definition von Endpunkten für die klinischen Prüfungen verwendet werden und den Evaluationsprozess abkürzen.

Auf den folgenden Seiten finden Sie Beispiele für präklinische Testungen und klinischen Prüfungen die wir am Forschungszentrum Jülich durchführen.

Letzte Änderung: 29.03.2023