Projekt SMARAGD - Ablauf

Wie läuft das Projekt ab?

Vorarbeit

Projektstart von SMARAGD war zu Beginn des Jahres 2020. Projektmitarbeiter*innen des FZJ und des HZI haben in mehreren Workshops gemeinsam mit dem OK Lab Köln Ziele und Ablauf des Projektes finalisiert. Gemeinsam wurde erarbeitet, welche Fragen über die Anwendung PIA erfasst werden sollen, Fragebögen wurden getestet und angepasst. Organisatorische Fragen, wie die Registrierung von Teilnehmenden oder die Verteilung der Sensoren wurden diskutiert, sowie Fragen und relevante Inhalte für die Informationswebsite gesammelt.

Zielgruppe

Sie können an dem Projekt teilnehmen, wenn Sie in der Stadt Köln leben, volljährig sind und deutsch lesen und schreiben können. Außerdem müssen Sie im Rahmen des Projektes gewillt sein, einen Sensor (der vom FZJ gestellt wird) an ihrem Wohnort zu installieren, sowie die App PIA zu nutzen.

Registrierung für das Projekt

Die Registrierung zur Teilnahme ist seit dem 15. März 2021 möglich. Wenn Sie Interesse haben sich als Bürger*in an dem Projekt zu beteiligen, können Sie unser Studienteam per Mail über smaragd@helmholtz-hzi.de kontaktieren. Bitte übermitteln Sie uns in dieser Mail nach Möglichkeit Ihre Telefonnummer, damit wir Sie anrufen können. Dieses nimmt dann mit Ihnen Kontakt auf, um Sie zu registrieren und Ihnen per Post Login-Daten für die Anwendung von PIA sowie den Luftschadstoffsensor zu schicken. Gegebenenfalls wird Ihnen der Sensor auf Grund logistischer Verzögerungen durch die COVID-19-Pandemie etwas später zugesandt. Über die postalische Zustellung der Login-Daten kann das Studienteam Ihre Identität verifizieren, da eine persönliche Registrierung aktuell nicht möglich ist. Zusätzlich erhalten Sie auch eine digitale Teilnehmerinformation und ein Handbuch zur Nutzung.

Sobald Sie Ihre Login-Daten für die Anwendung PIA erhalten haben, können Sie die App aus dem Apple oder Play Store herunterladen. Alternativ ist eine Nutzung per Webbrowser möglich. Wenn Sie sich eingeloggt haben, füllen Sie digital die Studieneinwilligung aus. Damit sind sie fertig registriert und Teilnehmer*in im Projekt SMARAGD.

Datenerhebung PIA

Mit PIA dokumentieren Sie ca. ein Jahr lang ihren Gesundheitszustand. Dazu werden Sie wöchentlich gefragt, ob Sie gesund sind. Ist dies nicht der Fall und Sie leiden an einer Atemwegsinfektion, dann werden Ihnen weiterführende Fragen bspw. zu Symptomen oder Medikamenteneinnahme gestellt. Sie haben auch die Möglichkeit eine Erkrankung spontan zu melden. Bei einer akuten Atemwegsinfektion können Sie einmalig einen Nasenabstrich durchführen und diesen an die Medizinische Hochschule Hannover senden. Diese untersucht ihre Probe auf den spezifischen Erreger. Das Abstrichset bekommen Sie zu Beginn des Projektes von uns zugesandt, die Untersuchung und Versendung ist für Sie mit keinen Kosten verbunden.
Zusätzlich werden Ihnen weitere Fragen gestellt, die Faktoren erheben, die möglicherweise einen Einfluss auf Atemwegsinfektionen haben, wie z.B. Impfungen, Vorerkrankungen, Schlaf oder Stress. Auf Grund der aktuellen Lage werden außerdem Fragen zum Umgang mit den unterschiedlichen Maßnahmen rund um die COVID-19-Pandemie gestellt.
Bei der Mehrzahl der Fragen handelt es sich um freiwillige Angaben. Je mehr Fragen Sie ausfüllen, desto mehr Zusammenhänge können abschließend untersucht werden. Es obliegt grundsätzlich ihrem eigenen Ermessen, ob Sie eine Frage beantworten möchten oder nicht.

Sensoren

Die Sensoren wurden vom Forschungszentrum Jülich zusammen mit der Firma PressEveryKey in Köln entwickelt. Sie enthalten ein Set aus Sensoren, welche die Schadstoffe Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffmonoxid (NO), Stickstoffdioxid (NO₂) und Ozon (O₃) basierend auf einem elektrochemischen Verfahren erfassen. Die Konzentration von Partikeln mit einem Durchmesser bis zu 2.5µm sowie 10µm werden mittels Lichtstreuung erfasst. Die Sensoren befinden sich in einem Gehäuse, das Sie an Ihrem Wohnort außerhalb der Wohnung anbringen, um ihre Belastung mit Luftschadstoffen über einen Zeitraum von 12 Monaten zu erfassen. Die Sensoren senden die Daten an einen Server in Jülich, wo die Resultate visualisiert werden.

Auswertung

Nach Abschluss der Feldphase werden die erhobenen Daten ausgewertet, analysiert und nach Möglichkeit mit verwandten Projekten verglichen. Primär werden diese Auswertungen von den beteiligten Forschungsinstituten durchgeführt. Für alle Teilnehmenden, die Interesse an der Auswertung haben, besteht die Möglichkeit sich im Rahmen eines oder ggf. mehrerer gemeinsamer Workshops aktiv zu beteiligen. Die Ergebnisse sollen in Fachzeitschriften publiziert werden. Auch bei diesem Prozess wird eine Zusammenarbeit zwischen Bürger*innen und Wissenschaftler*innen angestrebt.

Ablauf

Kontakt

Sie möchten an dem Projekt SMARAGD teilnehmen? Dann kontaktieren Sie uns per E-Mail über smaragd@helmholtz-hzi.de. Bitte übermitteln Sie uns in dieser Mail nach Möglichkeit Ihre Telefonnummer, damit wir Sie anrufen können. Dort erhalten Sie von unserem Studienteam weitere Informationen und können sich für das Projekt registrieren lassen. Über diese Mail können Sie auch im Verlauf des Projektes weiterhin Fragen stellen.
Wenn Sie weitere Informationen zu SMARAGD allgemein haben möchten schreiben Sie eine E-Mail an Frau Soja über saramarie.soja@helmholtz-hzi.de oder Robert Wegener über r.wegener@fz-juelich.de.