Internationale Kooperation „MUST Winter School“ voller Erfolg

Hochrangige Batterieexpert:innen der Universität Stanford (USA) und Twente (Niederlande) besuchten das MEET Batterieforschungszentrum der WWU Münster und das Helmholtz-Institut Münster (HI MS; IEK-12) des Forschungszentrums Jülich.

Internationale Kooperation „MUST Winter School“ voller Erfolg
WWU / Leßmann

02. Februar 2023 – Vom 24. bis 26. Januar kamen hochrangige Expert:innen der Universität Stanford (USA) und Twente (UT, Niederlande) zusammen, um sich über die Rolle der Energiespeicherung als weltweite Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende auszutauschen. Im Rahmen der „MUST Winter School“ („MUST“ steht für die Universitäten Münster, Twente und Stanford) luden die Forscher:innen des MEET Batterieforschungszentrums der WWU Münster und des Helmholtz-Institut Münster (HI MS; IEK-12) des Forschungszentrums Jülich namhafte Batterieforscher:innen wie Prof. Dr. Yi Cui (Stanford) und Prof. Dr. Mark Huijben (UT) in die Räumlichkeiten des MEET ein.

Materialien und Nachhaltigkeit im Fokus

Zum Auftakt begrüßte WWU-Direktor Prof. Dr. Johannes Wessels gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Winter, Direktor des HI MS und des MEET, die 17 internationalen Gäst:innen. Nach einem Willkommensempfang am Dienstag starteten am Mittwoch Vorträge zu vielversprechenden Perspektiven in der Batterieforschung.

Einen thematischen Schwerpunkt setzten unter anderem Yi Cui, Prof. Dr. William Chueh (Stanford), Mark Hujiben, Prof. Dr. Jie Zheng, (UT) und Prof. Dr. Lars Frankenstein (WWU) mit ihren Forschungsaktivitäten im Bereich der Anoden- und Kathodenmaterialien. Prof. Dr. Wolfgang Zeier (HI MS und WWU) und Dr. Nella Vargas-Barbosa (HI MS) präsentierten feste und hybride Elektrolyte als Hoffnungsträger für neue Batteriezellsysteme. Über Nano-Komposite diskutierte das Plenum mit Dr. Sarah Holmes (Stanford) und Prof. Dr. Daniel Monteiro Cunha (UT).

Einen besonderen Fokus legten die Forscher:innen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Sicherheit. So sprachen beispielsweise Dr. Sascha Nowak und Dr. Philip Niehoff vom MEET Batterieforschungszentrum über Alterungsprozesse, Second-Life und Recycling von Batteriesystemen.

Methodische Anregungen durch Dr. Chris Baeumer (UT) sowie Konzepte zur Batteriezellfertigung durch Prof. Dr. Simon Lux (WWU und Fraunhofer FFB) kamen ebenfalls nicht zu kurz. Aufgelockert wurden die Vorträge durch gemeinsame Pausen und Rundgänge durch die Labore des MEET.

Startschuss für trilaterale Kooperation

Die MUST Winter School bildet den Startpunkt für den Ausbau der Kooperationen zwischen Stanford, Twente und Münster. „In zukünftigen trilateralen Aktivitäten können wir gemeinsam einen großen Teil der Wertschöpfungskette von Batterien über die vorhandenen Expertisen abdecken. Das ist sehr attraktiv für alle Teilnehmer:innen,“ erklärt Martin Winter.

Neben dem fachlichen Austausch durften sich am Donnerstagnachmittag sechs Wissenschaftler bei einem Empfang im Friedenssaal in das Goldene Buch der Stadt Münster eintragen: Martin Winter, Simon Lux, William Chueh, Yi Cui, Mark Huijben und Prof. Dr. Sebastian Thiede (UT). Beim Abschiedsessen am Donnerstagabend im Schloss Wikinghege in Münster fand die Konferenz einen gemeinsamen Ausklang.

Das Interview zur MUST Winter School mit Martin Winter finden Sie hier.

Letzte Änderung: 14.02.2023